Das Dorf befindet sich 15 km südlich von Bouaké. Mit seinen ca. 8.000 Einwohnern ist es ein besonders großes Dorf. Seine Bewohner leben von der Landwirtschaft (Cashew, Maniok, Yams). Eine Besonderheit des Dorfes ist, dass es bereits seit 1957 (also noch in der Kolonialzeit) eine private Grundschule hat, aus der viele wichtige Persönlichkeiten der ivorischen Politik hervorgegangen sind. Diese Schule wird von der katholischen Kirche geführt, die von den Eltern Gebühren erhebt. Aus diesem Grund hat in den letzten Jahren der Zulauf zu dieser Schule erheblich nachgelassen. So entstand in der Gemeinde der Wunsch, eine eigene Schule zu bauen. Dieser wurde 2019 mit der Eröffnung der 1. Klasse realisiert, in der 40 Schüler von einem durch die Gemeinde bezahlten Dorfbewohner unterrichtet werden. Der Klassenraum wurde mit lokalen Materialien notdürftig gebaut (siehe Foto). Es ist geplant, diesen Behelfsbau durch einen festen Klassenraum zu ersetzen und zwei weitere Klassenräume, ein Verwaltungsbüro, Schultoiletten und 6 Lehrerwohnungen zu bauen. Letztere werden benötigt, da man die Schule sukzessive auf die reguläre Anzahl von 6 Klassenräumen ausbauen will. Dazu steht am Eingang des Dorfes ein ca. 1 ha großes Gelände zur Verfügung, das die Gemeinde bereits zu diesem Zweck erworben hat. Für die Bauten wurden bereits die erforderlichen Ziegelsteine produziert, die durch eine Umlage unter den Dorfbewohnern finanziert wurde. Zusammen mit der Bevölkerung des Dorfes und mit unterstützendem Rat eines NGH bestens bekannten Bauunternehmens sowie materieller Hilfe durch NGH werden hier seit 2021 in Eigenhilfe 3 Klassenräume gebaut, so dass im kommenden Schuljahr 2021/22 alle Schüler der Grundschule in einer angemessenen Umgebung mit reduzierter Stundenzahl unterrichtet werden können. Die endgültige Konsolidierung wird jedoch erst dann erreicht, wenn die Schule vom ivorischen Erziehungsministerium voll anerkannt wird und dieses 6 verbeamtete Lehrkräfte entsendet.
